Bei diesem Verfahren werden Sensoren am Körper angebracht, mit denen bestimmte Aktivitäten des Körpers gemessen werden, die wir nicht bewusst beeinflussen können. Diese Messergebnisse werden in Computersignale umgewandelt und am Monitor sichtbar gemacht. Dadurch, dass der Patient sieht, was sich in seinem Körper gerade abspielt, kann er trainieren, diese Aktivitäten in seinem Körper positiv zu beeinflussen.

Ein besonders einfaches Beispiel aus dem Bereich Biofeedback ist ein Sensor, der an einem Finger die Hautfeuchtigkeit misst. Die Messergebnisse werden an den Computer weitergeleitet und dem Patienten am Bildschirm durch eine Grafik fortlaufend angezeigt: Hohe Hautfeuchtigkeit ist in diesem Fall negativ und der angezeigte Smiley ist traurig. Bei geringer Hautfeuchtigkeit lacht der Smiley.

Die Aufgabe des Patienten ist es nun, den Smiley zum Lachen zu bringen. Das Problem dabei: Die Hautfeuchtigkeit kann er mit dem Willen nicht direkt beeinflussen. Der Patient weiß aber, dass er feuchte Hände bekommt, wenn er aufgeregt ist. Wenn er sich entspannt, werden die Hände trockener. Also muss er sich nur entspannen, die Hautfeuchtigkeit sinkt und der Smiley lacht.

Neurofeedback ist deutlich kompexer, da hier die Gehirnaktivität gemessen wird. Hier geht es darum, nur durch die Konzentration (ohne Tastatur und Maus) ein Flugzeug oder andere Objekte auf dem Bildschirm zu steuern.

Durch Neurofeedback ist es also möglich, das Gehirn

- ähnlich wie einen Muskel - zu trainieren.